E-Auto als Photovoltaikspeicher für das Haus nutzen

In diesem Artikel zeige ich euch, welche Vorteile ihr mit eurem Elektroauto als Photovoltaik Speicher in Deutschland, Österreich oder der Schweiz habt. Beim Blick in die nahe Zukunft schildere ich, warum ihr jetzt noch keinen lokalen Stromspeicher für das Haus kaufen solltet. Ich gebe einen Ausblick über Alternativen und die zukünftigen Chancen des Elektroautos als Batteriespeichers für euer Haus mittels bidirektionalem Laden und Vehicle-to-Home (V2H).

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Elektroauto als Stromspeicher fuer das Haus spart mehr Geld als ein lokaler Batteriespeicher
Vorteile und Tipps für Fahrer von Elektroautos

Vergleich Elektroauto als Photovoltaik Speicher vs. lokaler Batteriespeicher im Haus

Welche Aufgaben hat der lokale Batteriespeicher im Haus?

Der lokale Batterie- oder Stromspeicher hat die Aufgabe, den über euren Eigenverbrauch erzeugten Strom eurer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) zu speichern. Der gespeicherte Strom im Batteriespeicher soll dann verbraucht werden, wenn die Solaranlage weniger Strom erzeugt als ihr gerade benötigt. Das kann zum Beispiel in der Nacht oder an sonnenstundenarmen Tagen sein.

Einige Kunden von lokalen Stromspeichern schaffen sich diesen an, um einen gewissen Grad an Autarkie z.B. bei einem Stromausfall zu erreichen. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass man für dieses Ziel den Stromspeicher kaum entleert und somit ein finanziell rentabler Betrieb unmöglich ist. Ansonsten steht euch bei einem fast immer unvorhergesehenen Stromausfall nicht genügend Strom im Speicher zur Verfügung.

Warum lohnt sich der lokale Batteriespeicher für das Haus aktuell nicht?

Dazu sehen wir uns ein paar Kennzahlen eines Szenarios an:

  • PV-Anlage mit maximaler Leistung von 5 kW
  • lokaler PV-Stromspeicher mit einer Bruttokapazität von 5 kWh und Leistung von 4 kW
  • Elektroauto mit 50 kWh Akku und Ladeleistung von mindestens 11 kW
  • Wallbox mit Leistung 11 kW

Welche Schwächen hat der lokale Batteriespeicher?

Einschränkungen in der Kapazität

Wegen technischer Restriktionen können nur ca. 80 % eures lokalen Batteriespeichers genutzt werden. Gründe dafür sind, dass der Akku nie ganz entladen werden kann, Selbstentladungsverluste über die Zeit und generelle Verluste beim Laden und Entladen.

Rechnung: Bei obiger Bruttokapazität von 5 kWh ergeben 80 % eine Nettokapazität von 4 kWh.

Aus dem Artikel über die Stromkosten eines Elektroautos wissen wir, dass ein Haushalt mit 4.000 kWh Jahresstromverbrauch einem durchschnittlichem Tagesverbrauch von ca. 11 kWh hat. Damit kann der Batteriespeichern bei 4 kWh Nettokapazität nur (!)  ca. 9 Stunden eures Strombedarfs überbrücken.

Rechnung: (24 Stunden * 4 kWh) / 11 kWh = 8,72 h

Sonnenstunden und Wettereffekte

Der Stromspeicher wird im Winterhalbjahr im Vergleich zum Sommerhalbjahr sehr oft leer sein. Das liegt daran, dass die Solaranlage durch die geringere Sonnenstundendauer, dem niedrigen Sonnenstand, Bewölkung kaum mehr Strom erzeugt als ihr Eigenverbrauch habt. In dieser Zeit verdient ihr nur geringfügig Geld oder einige Tage am Stück sogar nichts mit dem PV Anlagen Speicher.

Im Sommerhalbjahr hingegen wird bei tagelangem Sonnenschein der Speicher sehr schnell voll sein. Ihr werdet es dann häufig nicht schaffen den Stromspeicher effektiv zu entleeren.

Rechnung: Angenommene 200 Watt Basisstromverbrauch des Haushalts in der Nacht über 8 Stunden ergeben einen Stromverbrauch von 1,6 kWh.

Damit beträgt der Eigenstromverbrauch im Sommerhalbjahr in der Nacht nicht einmal die Hälfte eurer 4 kWh Nettokapazität des Stromspeichers . Hinzu kommt, dass die in der Nacht verbrauchten 1,6 kWh am Tag sehr schnell wieder aufgefüllt sind und der Speicher sehr oft voll ist.

Selbst wenn ihr es schafft, den Stromspeicher im Sommerhalbjahr zu entleeren, ist dieser tagsüber in ca. 1 Stunde bereits wieder gefüllt. Dafür reicht eine Sonnenstunde bei einer temporären Leistung eurer PV-Anlage von 4 kW um die 4 kWh Nettokapazität des Speichers zu befüllen. Danach wird der Strom wieder in das Netz zur geringen Einspeisevergütung eingespeist.

Ein voller Stromspeicher verdient ebenso wenig Geld wie ein leerer Stromspeicher.

Einschränkungen in der Leistung

Leider sind die meisten Stromspeicher nicht nur in der Kapazität sondern auch in der Leistung begrenzt und werden schnell noch teurer, wenn man größere Leistungen benötigt!

Das gilt sowohl für Beladung als auch die Entladung des Stromspeichers.

Wenn die oben angenommen PV-Anlage ihre Maximalleistung von 5 kW in den Mittagstunden im Sommer erreicht, dann kann der Batteriespeicher mit der im Beispiel angenommen maximalen Leistung nur mit 4 kW beladen werden. Der mit der Restleistung von 1 kW erzeugte Strom wird im besten Fall für den Eigenstromverbrauch genutzt oder im schlechtesten Fall in das Netz eingespeist für die geringe Einspeisevergütung.

Auch wenn ihr den Strom aus eurem Batteriespeicher entladen wollt, habt ihr die Leistungsbegrenzung.  Angenommen ihr habt eine aktuelle Leistungsabnahme in eurem Haushalt von 5 kW (z.B. weil ihr kocht und gleichzeitig den Backofen nutzt). Dann kann der Stromspeicher lediglich die Leistung von 4 kW bereitstellen, obwohl er von der Kapazität her vielleicht einige kWh Strom im Speicher zur Verfügung hat. Der Strom für die Dauer der Leistungsabnahme von 1 kW wird demensprechend aus der PV-Anlage oder, wenn gerade keine Sonne scheint, aus dem Netz gezogen mit den Kosten eures Stromtarifs.

technische und gesetzliche Restriktionen

Der stationäre Stromspeicher zu Hause darf aktuell nur von PV-Strom beladen werden. Eine Beladung aus dem Stromnetz, während die PV-Anlage keinen Strom erzeugt, ist nach dem aktuellen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nicht möglich bzw. erlaubt. Damit hat der lokale Batteriespeicher nicht so ohne weiteres die Möglichkeit von niedrigen Börsenstrompreisen zu profitieren. Das ist aus meiner Sicht gerade in den dunklen Wintermonaten ein wesentlicher Nachteil. Denn der Batteriespeicher erfüllt in diesen Zeiten nicht seine Funktion.

Amortisationsrechnung oder „Wann verdient ein Batteriespeicher Geld“?

Um diese Frage zu beantworten, schauen wir uns zuerst einmal die Kosten eines 5 kWh Bruttokapazität Lithium-Ionen Stromspeichers an. Diese betragen inkl. Installation ca. 5.500 €.

Eine Stromladung des Batteriespeichers hat nur einen Wert von 1,28 € (4 kWh Nettokapazität *32 Cent /kWh für Haushaltsstrom).

Im skizzierten Fall müssen ungefähr 17.200 kWh im Lebenszyklus des Stromspeichers gespeichert und wieder verbraucht werden, bis sich dieser amortisiert.

Amortisationsrechnung Stromspeicher: 5.500 € Anschaffungskosten inkl. Installation geteilt durch Preis pro Kilowattstunde Strom von 0,32 €/kWh ergibt 17.187,5 kWh.

Oder anders ausgedrückt, muss der Stromspeicher 4300 Mal  mit meinem Eigenstromverbrauch entleert und wieder mit der PV-Anlage befüllt werden, um die Kosten zu decken.

Rechnung: 5.500 € Kosten / 1,28 € pro Füllung = ca. 4300 Füllungen

Angenommen, ich schaffe es täglich einmal den Speicher zu füllen und zu entleeren – was mit den oben genannten Schwächen absolut utopisch ist – brauche ich dafür schon 4300 Tage oder gute 12 Jahre (4300 Tage durch 365 Tage).

Gelingt es mir wenigsten durchschnittlich jeden zweiten Tag den Speicher komplett zu nutzen, beträgt die Amortisationszeit bereits ca. 24 Jahre (4300 Tage / 183 Tage).

Wenn es durchschnittlich nur jeden dritten Tag gelingt sind es sogar ca. 36 Jahre (4300 Tage / 122 Tage).

In der obigen Kalkulation habe ich noch außer Acht gelassen, dass ihr eure jeweilige Einspeisevergütung sicher habt und diese sogar noch abziehen müsstet von den 32 Cent /kWh. Diese Betrachtung verlängert die Amortisationszeit je nach individueller Einspeisevergütung nochmals um einige Jahre!

Ebenso ist der Batteriespeicher nach dieser Zeit und den vielen Ladyzyklen bereits so gealtert, dass dieser kaum mehr in der Lage sein wird, noch Gewinne zu erwirtschaften.

In der Folge muss dieser bereits ersetzt werden, bevor dieser überhaupt einen Cent eingebracht hat und erzeugt im schlimmsten Fall noch weitere Entsorgungskosten.

persönliches Fazit

Ich möchte an dieser Stelle betonen, hier mit speziellen Annahmen nur ein bestimmtes Szenario durchkalkuliert zu haben. Ebenso ist gerade das Thema der Sonnenstundendauer eines Jahres oder einer Region sehr schlecht vorhersehbar. Dennoch zeigt schon das einfache Beispiel wie weit weg man von einem finanziellen Gewinn ist.

Ich empfehle euch nicht zu sehr den Werbeversprechen der Verkäufer zu vertrauen, sondern euren individuellen Fall gegebenenfalls mit Förderungen  für Stromspeicher durchzurechnen und eine eigene Meinung zu bilden. Vielleicht kommt ihr ja auch auf bessere Werte?

Als nächstes erfahrt ihr, welche Alternativen es aktuell und in Zukunft geben wird, den überschüssigen Strom der PV-Anlage sinnvoller zu nutzen.

Elektroauto als Photovoltaik Speicher für das Haus spart mehr Geld als ein lokaler Batteriespeicher

Ich möchte euch mit dem Video anhand der Daten meiner Photovoltaikanlage vom 01.07.2021 bis 30.06.2022 zeigen, warum ein meist teurer lokaler Stromspeicher es schwer hat sich finanziell zu rentieren. Denn im Sommer ist dieser ständig voll und verdient kaum Geld und im Winter ist kaum PV Überschuss vorhanden und verdient ebenso kaum Geld.

Achtet daher besonders auf die niedrige oder kaum vorhandene Einspeisung bzw. PV Überschuss im Winter und den niedrigen Stromnetzbezug bzw. Stromverbrauch in der kurzen Sommernacht, bei dem der Stromspeicher sich kaum leert und daher morgens wieder schnell gefüllt ist!

Ausstattung:
Photovoltaik-Anlage:

  • Spitzenleistung 6,72 kWp
  • SolarEdge Technologies Wechselrichter WR SE5K-ER-01
  • Heckert Solar GmbH mit 21 PV-Modulen NeMo® 2.0 60 M 320 Black
  • Dachaufteilung: Südost 8 Module, Südwest 9 Module, Nordwest 4 Module
  • SolarEdge Technologies Leistungsoptimierer P370 für 21 PV Module

Wallbox:
Webasto Pure Home 11 kW runterschaltet auf einphasig 3,7 kW um hauptsächlich PV Strom zu nutzen.

Elektroauto als Photovoltaik Speicher:
Hyundai IONIQ 5 mit 58 kWh Akku

lokaler Batteriespeicher:
nicht vorhanden, warum erfahrt ihr in diesem Video und im Blogartikel inklusive einer Amortisationsrechnung für lokale Stromspeicher.

Elektroauto als Photovoltaik Speicher für das Haus und bidirektionales Laden

Jetzige Alternative – Elektroauto als PV Anlagen Speicher

Wenn ihr bereits privat ein Elektroauto gekauft oder geleast habt, könnt ihr den im Vergleich zum lokalen Batteriespeicher (Bruttokapazität 5 kWh) viel größeren Akku des Elektroautos (Bruttokapazität 50 kWh) nutzen, um den überschüssigen Strom der PV-Anlage zu speichern. Dazu müsst ihr mit dem Elektroauto zu Hause und das Ladekabel angeschlossen sein.

Vorteile Elektroauto:

  • keine separaten Anschaffungs- / Wartungs- / Entsorgungskosten eines lokalen Batteriespeichers
  • volle Nutzung der Leistung der PV-Anlage und des E-Autoakkus im angenommenen Szenario
  • größer Bruttospeicher 5 kWh vs. 50 kWh im angenommenen Szenario

Nachteil Elektroauto:

  • Elektroauto muss zu Hause und Ladekabel angeschlossen sein
  • erzeugt die PV-Anlage in der Zeit einen Überschuss wo ihr das Auto nicht angeschlossen habt, erhaltet ihr für den Strom nur die Einspeisevergütung und könnt diese nicht nachträglich in euer Elektroauto laden

Zukünftige Alternative – refurbished / 2nd-life E-Autoakkus als lokaler Batteriespeicher

In den nächsten Jahren werden immer mehr ausrangierte Elektroautoakkus z.B. durch Leasingrückläufer zur Verfügung stehen. Aktuell werden diese bereits in der Industrie genutzt, um Lastspitzen und damit Netzentgeltkosten zu verringern oder Geld am Regelenergiemarkt zu verdienen.

Später wird auch ein Markt für den Privatkunden entstehen, bei dem das Angebot größerer Akkus steigen und damit die Kosten für die lokalen Batteriespeicher sinken werden.

Vorteil E-Auto:

  • selbst bei stärkerer Nutzung der Elektroautos haben die Akkus größere Kapazitäten in kWh als die jetzigen zu kleinen lokalen Batteriespeicher
    • Rechnung – Brutto 5 kWh vs. E-Autoakku nach einigen Jahren Laufzeit 30 kWh (angenommener Kapazitätsverlust eines neuen 50 kWh über die Laufzeit)
  • Anschaffungskosten werden aufgrund der Vielzahl an Leasingrückläufer geringer werden
  • Akku kann noch weiter genutzt und muss nicht gleich recycelt oder entsorgt werden

Nachteil E-Auto:

  • man kann aktuell kaum abschätzen, wann es soweit sein wird

Zukünftige Alternative – Elektroauto bidirektionales Laden oder Vehicle-to-Home (V2H)

Das bidirektionale Laden von Elektroautos hat aus meiner Sicht das größte Potential, unsere Energiewelt grundlegend und nachhaltig zu verändern. 

Was ist bidirektionales Laden des E-Autos oder Vehicle-to-Home (V2H)?

Wie oben beschrieben, kann bereits heute das Elektroauto als Photovoltaik Speicher dienen. Wie wäre es, wenn das E-Auto nicht nur als Stromspeicher für den überschüssig erzeugten PV-Anlagenstrom dient, sondern das Elektroauto rückspeisefähig bei Bedarf den Strom auch an euer Haus abgeben kann? Genau das ist das Ziel beim bidirektionalen Laden oder Vehicle-to-Home!

Erste Pilotprojekte in Deutschland werden bereits von VW oder Hyundai CRADLE durchgeführt um das später massentauglich zu gestalten. Dabei werden rückspeisefähige Elektroautos als Stromspeicher genutzt um den Strom bei Bedarf wieder an das Haus abzugeben.

Weitere Formen des bidirektionalen Ladens eines E-Autos und die Vor- sowie Nachteile der Anwendungsfälle könnt ihr in meinem Leitartikel nachlesen.

Fazit Vorteil Elektroauto als Photovoltaik Speicher

Finanziell:
Meiner persönlichen Ansicht nach lohnen sich nach obigem Szenario die aktuellen lokalen Stromspeicher finanziell nicht. Nutzt übergangsweise jetzt bereits euer Elektroauto als Photovoltaik Speicher und geduldet euch noch wenige Jahre und profitiert vom technischen Fortschritt. Dann werden sowohl das bidirektionalen Laden über euer Elektroauto als auch neuere Speichertechnologien, wie die Natrium-Ionen-Batterie (Na-Ion) für bessere Wirtschaftlichkeit sorgen.

Versucht möglichst Elektroautos zu leasen, um in 3 oder 4 Jahren von der technischen Weiterentwicklung der Elektroautos zu profitieren. Dann wird das bidirektionale Laden einen großen Sprung gemacht haben und ihr könnt das Elektroauto als Batteriespeicher für das Haus nutzen. Ich halte euch dazu auf dem Laufenden.

Oder wartet auf günstigere Speicher mit mehr Kapazität z.B. durch Second Life Batterien aus Leasingrückläufern beziehungsweise allgemeinen Preissenkungen bei Speichern.

Ebenso könnten noch innovative Geschäftsmodelle bei den Börsenpreistarifen von aWATTar, tibber oder octopus Germany für mehr Wirtschaftlichkeit sorgen. Hierzu werde ich einen eigenen Blogartikel schreiben.

Unterstützung der Energiewende:

Wenn wir die rein finanzielle Betrachtung außer acht lassen und die Energiewende positiv mitgestalten möchten, dann lohnt sich jeder investierte Euro.

Damit können Technologien und Dienstleistungen weiterentwickelt werden oder neu entstehen. Nur so werden neue Arbeitsplätze oder ganze Unternehmen entstehen, welche Innovationen rund um CO2 Einsparungen und die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen vorantreiben können.

Ausblick des E-Auto als Stromspeicher

Wann könnte sich ein lokaler Stromspeicher in Kombination mit einer PV Anlage auch in Deutschland, Österreich oder der Schweiz finanziell lohnen?

  • zukünftigen Preissenkungen der Batteriespeicher bei Anschaffung und Installation in „€ / kWh“
  • wenn es zukünftig „echte“ zeitvariable Stromtarife im Zuge des Smart Meter Rollout gibt. Damit kann der Speicher nicht nur über die PV-Anlage sondern auch mit dem Strom aus dem Netz günstig aufgeladen werden. Allerdings braucht es dafür erstmal zeitvariable Stromnetzentgelte oder die Möglichkeit auch als Privatkunde von den kurzfristigen negativen Strompreisen an der Strombörse EEX in Leipzig zu profitieren. Dann könnte man seinen Speicher beladen und erhält dafür sogar noch Geld.
  • wenn die Cloudspeicheranbieter wie SENEC GmbH ihre Dienstleistung günstiger oder nach einer Automatisierung kostenlos anbieten, um damit ihre Batteriespeicher auch für den Kunden wirtschaftlicher zu verkaufen.
  • falls man im Rahmen einer Direktvermarktung für den PV Überschuss mehr Geld erhält als die Einspeisevergütung – siehe oben beschriebenen Prosumertarif der Sonnen GmbH
  • nicht zuletzt wenn es in Deutschland mehr Sonnenstunden gibt, gerade im Winterhalbjahr

Weitere Informationen über die Kosten und Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage ohne Batteriespeicher findet ihr im Blogartikel von Giedorf.

Wenn euch der Artikel über die Vorteiles des Elektroautos als Stromspeicher gefallen hat, schaut gern später nochmal vorbei. Ich halte diesen als auch meine anderen Artikel stets aktuell:

FAQ Elektroauto als PV Speicher

Das Elektroauto kann als Batteriespeicher dienen, wenn eure Photovoltaikanlage (PV-Anlage) mehr Strom erzeugt als ihr selbst im Haus verbraucht.
Aktuell können zum Beispiel der Hyundai Ioniq 5, Nissan LEAF, Nissan e-NV200, Mitsubishi Outlander, Mitsubishi Eclipse Cross, Peugeot iOn, Citroën C-Zero bidirektional Laden.
Ein 5 kWh Batteriespeicher für das Haus kostet inkl. Installation ungefähr 5.500 €.
Ja, man hat die Möglichkeit das Elektroauto z.B. als Photovoltaikspeicher zu nutzen um im Vergleich zu den Kraftstoffkosten Geld zu sparen.
Nein, aktuell kann der Tesla nicht bidirektional Laden, dafür gibt es andere Fahrzeuge die das können.

Ja, ein Tesla kann auch als Stromspeicher für den Strom aus deine PV-Anlage genutzt werden. Lediglich die Rückspeisefähigkeit in das Haus ist bei Tesla aktuell noch nicht möglich.

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