Der ADAC, Deutschlands größter Automobilclub, steht vor erheblichen finanziellen Problemen. Ursache ist die Insolvenz der Landwärme GmbH, einem bedeutenden THG-Quoten-Vermittler. Der ADAC hatte eine Geschäftsbeziehung mit dem Unternehmen, um THG-Quoten für Mitglieder und Kunden zu handeln. ADAC-Mitglieder konnten ihre THG-Quote über den Club beantragen und dafür Prämien erhalten. Landwärme kaufte die Quoten zu festen Preisen auf und verkaufte sie weiter.
Durch die Insolvenz von Landwärme drohen dem ADAC Verluste in zweistelliger Millionenhöhe. Zahlungen von Landwärme können nicht mehr eingetrieben werden, was den ADAC stark belastet. Kunden des ADAC, die ihre Prämien bereits beantragt haben, erhalten weiterhin ihre Zahlungen. Die Insolvenz der Landwärme GmbH wurde durch einen starken Preisverfall bei THG-Quoten ausgelöst.
Dieser Preisverfall ist auf Betrugsfälle bei Biodiesel und UER-Projekten (Upstream Emission Reduction) in der EU zurückzuführen. Falsch deklarierter Biodiesel und nicht existierende Emissionsminderungsprojekte haben das Vertrauen in den Markt geschwächt. Dies führte zu einem dramatischen Preisverfall, der zur Insolvenz von Landwärme beitrug.
Zoltan Elek, Geschäftsführer der Landwärme GmbH, kritisierte die langsame Reaktion der Politik auf diese Betrugsfälle. Er betonte, dass die Insolvenz vermeidbar gewesen wäre, wenn konsequenter gegen den Betrug vorgegangen worden wäre. Für den ADAC könnten die finanziellen Folgen dieser Situation schwerwiegend sein.
Die genauen Ausmaße des Schadens sind noch unklar. ADAC-Mitglieder sind vor direkten finanziellen Einbußen geschützt, da ihre THG-Verträge mit dem ADAC und nicht direkt mit dem insolventen Unternehmen abgeschlossen wurden.
Alternativen zur Landwärme GmbH – Vergleich der THG-Quoten für das Elektroauto
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